Stoisch schwebt Kerstin in ihrem roten DDR-Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte. Ziellos gleitet sie, zwischen Tourismus und Tristesse, tagelang über das Wasser, bemüht, allein zu bleiben. Die vielen Flüsse und Seen sind ihr vertraut. Doch woher kommt Kerstin? Wovor ist sie auf der Flucht? Wer verfolgt sie? Die Gleichmäßigkeit dieser Reise bricht, als Alima auftaucht, die der paddelnden Einzelgängerin endlich die richtigen Fragen stellt.
Dieser Film lief 2023 auf dem 20. Neiße Film Festival im Wettbewerb Spielfilm und erhielt den Hauptpreis, den vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus geförderte und mit 10.000 Euro dotierte „Neiße-Fisch: Bester Spielfilm“.
Übersicht
Lizenzkosten für eine Vorführung: 95 € zzgl. 5 € Versand.
Worum geht es?
Nach einer Zäsur in ihrem Leben begibt sich Kerstin (Christina Grosse) an den Ort ihrer Kindheit. Sie setzt das rote DDR-Kajak ins Wasser und beginnt eine Reise über die Mecklenburgische Seenplatte. Zwischen Tourismus und Tristesse wird das Kajak für sie zur schützenden Kapsel — bis sie eines Tages Alima (Pegah Ferydoni) begegnet, die der paddelnden Einzelgängerin endlich die richtigen Fragen stellt.
Alima bedeutet dieser Ort nichts. Das ständige Paddeln, die Ruhe der Natur und das fehlende Funknetz sind ihr nur lästig. Die ebenso stoische wie verletzliche Kerstin ist da eine willkommene Abwechslung, sodass die unterschiedlichen Frauen ihren Weg gemeinsam fortsetzen. Doch nach und nach schleicht sich mit Sören (Niklas Wetzel), Thomas (Karsten Antonio Mielke) und Nina (Milena Dreissig) Kerstins Vergangenheit an der Seenplatte ein und fordert ihre Zurückgezogenheit endgültig heraus.
Filmdaten
Spielfilm, 124 Minuten
Deutschland 2023
Sprache: Deutsch
FSK 6
Stab, Besetzung & Produktion
Buch und Regie: Max Gleschinski 
Produzent:innen: Karoline Henkel, Jasper Mielke, Arto Sebastian 
Producerin: Julia Franke
Produktionsleitung: Torsten Wichner 
DoP: Jean-Pierre Meyer-Gehrke
Szenenbild: Laura Schwarzmeier 
Kostüm- und Maskenbild: Lada Stepanenko 
Editorin: Clara Grözinger 
Ton & Sounddesign: Moritz Busch 
Musik: Axel Meier 
Casting: Natascha Zimmermann