🐠 Die Fische sind vergeben. Das Neiße Filmfestivals bot auch im 22. Jahrgang ein buntes Potpourri an über 100 Filmen, die den Dialog im Dreiländereck befeuerten und zu einem Publikumszuwachs führten. Etwa 6.500 Filmfans und Gäste kamen zum trinationalen Filmfest in 19 Kinos und Kulturstätten in Deutschland, Polen und Tschechien. Denn genug Gelegenheiten zur Verständigung zwischen den Kulturen kann es nie genug geben. Das machte sich auch die Fokus-Reihe des Festivals zunutze, die unter dem Titel »Crossing Borders« firmierte und den lange nicht wahrnehmbaren, nun aber plötzlich wieder spürbaren Grenzeindruck in der Region thematisiert.






🤝 Die Neiße-Fische (1), Preisskulpturen des Festivals, wurden am Samstagabend bei der feierlichen Preisverleihung im polnischen Zgorzelec vergeben. Der Filmverband Sachsen stiftete wie jedes Jahr den Spezialpreis, der sich im Besonderen dem Verständnis für die kulturellen und ethnischen Unterschiede verschiedener Länder oder den vorhandenen Gemeinsamkeiten widmet. In einem sehr starken Jahrgang mit vielen wichtigen Beiträgen entschied sich die Jury (Foto 7) um die polnische Journalistin Magdalena Kościańska, den tschechischen Kulturveranstalter Martin Musílek und Philipp Demankowski, Programmkoordinator von film.land.sachsen, für den Dokumentarfilm »Pociągi« (Die Züge) von Maciej J. Drygas, eine meisterhafte Collage von Archivmaterial, zusammengestellt in einer beeindruckenden Recherchearbeit von einem Team aus vielen verschiedenen Ländern.



📽️ Doch auch an anderer Stelle war der Filmverband aktiv. Unsere 2. Vorstandsvorsitzende Alina Cyranek (Foto 8) stellte ihren Film »Fassaden« vor, ein längst überfälliger Beitrag zum Thema häuslicher Gewalt, der hoffentlich und mit ziemlicher Sicherheit noch viel von sich reden machen wird.
🎞️ Und auch SAVE war aktiv. So flackerten am vergangenen Freitag »Sorbische Bilder« über die Leinwand im Steinhaus Bautzen. Archivbilder eines Sorbentreffens 1956 in Bautzen wurden dabei genauso gezeigt wie eine Zusammenstellung von zeitgenössischen sorbischen Filmen. Autorin und Łužycafilm-Netzwerkerin Cosima Stracke-Nawka (Foto 9) sprach im Anschluss mit den Projektkoordinatoren Lukas Schneider und André Hennig.
📷 Robby Klee (1, 2, 7) / Rafael Sampedro (8), Jörg Stephan (6, 9), Karin E-Lason (4, 5), Claudia Glatz (3)