Am 24. November wurden in New York die International Emmy Awards verliehen. Erstmals in der Geschichte geht die renommierte Auszeichnung dabei an eine Produktion aus Sachsen.

Die Serie »Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?«, geschrieben und produziert von Filmverband Sachsen-Mitglied Ralf Kukula, wurde mit einem International Emmy Award ausgezeichnet. Damit geht zum ersten Mal in der Geschichte ein Emmy nach Sachsen.

Die Ko-Produktion von MDR, WDR und Balance Film konnte sich bei der Preisverleihung in New York der Preis in der Kategorie »Kids: Factual & Entertainment« sichern und setzte sich damit gegen die Konkurrenz aus Brasilien, Großbritannien und Südafrika durch. Die International Emmy Awards gelten als die wichtigste Auszeichnung für nicht-amerikanische TV-Produktionen.

Die Serie erzählt in sechs teils animierten Episoden kindgerecht vom Leben im geteilten Deutschland kurz vor der Wiedervereinigung. Drehbuchautor und Produzent Ralf Kukula erinnerte in seiner Dankesrede daran, dass er die letzten Tage der DDR selbst erlebt habe. »36 Jahre später hierzustehen, ist völlig surreal«, sagte er. »Wir wollten zeigen, wie es war, als Deutschland das glücklichste Land der Welt war. Ich finde, es ist sehr wichtig, dass wir in der Lage sind, uns wieder daran zu erinnern.«