Mit großem Bedauern haben wir die Nachricht vom Tode von Hedda Gehm vernommen. Die Dramaturgin, Autorin und frühere Filmreferentin verstarb am 1. Januar, wenige Tage vor ihrem 81. Geburtstag. Hedda Gehm war für die Entwicklung der Filmkultur und des Filmschaffens in Sachsen von kaum zu überschätzender Bedeutung. Ohne ihr unermüdliches Engagement wäre die Filmlandschaft Sachsens eine andere.
Von 1967 bis Anfang der 1990er Jahre arbeitete Hedda als Dramaturgin und Autorin im DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden. 1990 übernahm sie als Chefdramaturgin die Leitung der Abteilung und erlebte die Abwicklung des Studios. 1992 wechselte sie ins Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst wo sie bis zur ihrer Pensionierung im Jahr 2006 als Referentin für Film und Bildende Kunst tätig war. In dieser Zeit baute sie die kulturelle Filmförderung in Sachsen auf und wirkte maßgeblich an der Gründung und am Ausbau des Deutschen Instituts für Animationsfilm (DIAF) mit.
Der Filmverband Sachsen, dessen Ehrenmitglied sie bis zu ihrem Tod war, bleibt ihr immer in großer Dankbarkeit verbunden. Wir wünschen ihrer Familie und den Kolleg*innen vom DIAF Trost und viel Kraft.