Am 11. Oktober 2023 widmet sich die Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption einer Halleschen Ikone: Im Clubkino des Stadttheaters Kamenz wird der Dokumentarfilm »Erinnerungen an Albert Ebert« gezeigt, der den »Rousseau von der Saal« als einen Künstler der Zeitgeschichte porträtiert. Vor Filmbeginn wird Helmut Brade eine Einführung geben.

Brade lernte Ebert 1955 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein kennen. Im düsteren Heizungskeller sah er dessen ungewöhnliche Bilder zum ersten Mal. Ebert war Heizer, Brade Student. Ebert wird einer der wichtigsten Maler für Halle, Brade Graphiker, Bühnenbildner und Professor für Kommunikationsdesign an der Burg. Von 1965 bis zu Eberts Tod 1976 war Brade der Drucker von fast 100 Lithographien Eberts.

Weitere Zeitgenossen Eberts, die im Film zu Wort kommen, sind Hans Stula als ein früher Sammler von dessen Bildern und Grafiken sowie der Keramiker Martin Möhwald, der mit Eberts Sohn befreundet war. Der jetzige Heizer an der Burg Giebichenstein zeigt den Ort, an dem der Künstler tätig war, und eingeblendete Bilder rufen Eberts Werk – nun fast 50 Jahre nach seinem Tod – wieder eindrücklich in Erinnerung.

Der Filmabend beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Karten können im Lessing-Museum (Tel.: 03578 379 111) und in der Stadtinformation Kamenz (Tel.: 03578 379 205) im Vorverkauf erworben werden.  Um Voranmeldung wird gebeten.


Ein Film von Igor Fürnberg und Hagen Wiel
Musik: Kat Kaufmann
Länge: 43 Minuten
Produktion: 2020-2022

Weitere Informationen unter: www.lessingrezeption-kamenz.de