Eine Kooperation des Filmverband Sachsen e.V. und des MOVE IT! Filmfestival für Menschenrechte

Inhalt

Dokumentarfilm bewegt, klärt auf und macht sichtbar. Doch wenn es um sensible Themen, besonders im Kontext von Menschenrechten, geht, stehen Filmschaffende oft vor besonderen Herausforderungen:

  • Wie erzählt man respektvoll und sicher für Protagonist*innen und Team?
  • Welche Verantwortung tragen Regisseur*innen gegenüber den Menschen vor und hinter der Kamera?
  • Wie gestaltet man Geschichten, die berühren, ohne die Beteiligten zu gefährden?

Zielgruppe

Junge Dokumentarfilmer*innen, Nachwuchsregisseur*innen und Autor*innen, die sich mit ethischen Fragen, strategischer Planung und der Wirkung ihres Films auseinandersetzen wollen.
Der Workshop gibt konkrete Strategien und ethische Leitlinien an die Hand, um dokumentarische Projekte zu planen und umzusetzen.

Ablauf

Vormittag: Theorie

  • Einführung: Ethische Dilemmata im Dokumentarfilm
  • Analyse & Diskussion: Wie gehen erfolgreiche Filme mit sensiblen Themen um? Was können wir daraus lernen?
  • Verantwortung & Schutz: Rechtliche und menschliche Aspekte – von Einverständniserklärungen bis zum Umgang mit Trauma

Nachmittag: Praxis & Feedback

  • Projektvorstellungen: Teilnehmer*innen stellen ihre Projekte vor (alle Produktionsstadien willkommen – von der Idee bis zur Postproduktion)
  • Feedbackrunde: Entwicklung von Strategien für den eigenen Film; Beratung und Input der Workshop-Leitung zu Interviewführung, Umgang mit Protagonist*innen und narrativer Gestaltung
  • Individuelles Feedback: Raum für Fragen und Herausforderungen aus der eigenen Praxis

Kosten und Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung per E-Mail an: m.mager@filmverband-sachsen.de

Über den Dozenten

Patrick Jasim ist Regisseur, Kameramann und Produzent. Nach mehreren Jahren Praxiserfahrung im Kameradepartment studierte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) und gründete später die Produktionsfirma Tumult.

Sein vielfach preisgekröntes Regiedebüt »Luchadoras« (2021) porträtiert mutige Wrestlerinnen in Ciudad Juárez und wurde weltweit auf Festivals gezeigt.